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Samstag, 3. Oktober 2015
die ganze Geschichte......häppchenweise
22.8.15
heute habe ich endlich Zeit, meine wochenlangen Halsschmerzen und Schluckstörungen einer HNO-Kollegin vorzustellen, denn letzendlich nervt das Ganze, auch wenn die Schmerzen mich nicht übermässig beeinträchtigen. Sie schaut mir in den Hals und lässt sich ihr Erschrecken nur wenig anmerken. Aber, wenn man vom Fach ist, erkennt man die Zeichen.
Sie versucht, eine sachliche Ebene beizubehalten und erklärt mir, dass der "verdickte Kehldeckel" unbedingt abgeklärt werden muss, will heissen: es muss Gewebe entnommen werden. Erst, als sie mit der Tumor-Sprechstunde des Krankenhauses telefoniert, realisiere ich, dass es wohl ernster ist, als ich wahr haben möchte. Der Termin ist 6 Tage später.........

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Heftig! Wie ist es dir ergangen seit dem?
LG,liva
wenn Du die ganze Geschichte erfahren willst, musst Du weiter dran bleiben.......ich schreibe weiter, aber sicher nicht jeden Tag, es geht mir noch nicht so gut...........

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weiter geht es.......
.........fast ohne Lufzuholen, habe ich heute, gut vier Wochen später, das Gefühl.
Der OA mit dem seltenen Namen Schulz und dem furchtbar guten Ruf hat leider noch Urlaub, aber als Kolegin darf ich in der Chefsprechstunde aufschlagen und hier wird mir zum ersten mal richtig klar, dass es furchtbar ernst ist: so schnell wie möglich PE, 95% böser Tm, vergessen Sie Ihre Arbeit.......wenn alles gut geht, sind Sie frühestens Weihnachten wieder einigermassen fit.......Leute, wir haben den 27.August!!!!
Ich sitze dieses Mal auf der anderen Seite, da beisst die Maus den Faden nicht ab, aber ich gebe mich drein, nehme den frühesten Termin für die PE, der mir angeboten wird, gehe am 1.9.15 in Krankenhaus und weiss einen Tag später, dass es wirklich ein Plattenepithelkrebs des Kehldeckels ist................eine Galgenfrist von 5 Tagen bis zur grossen Op zu Hause: ich versuche,alle Zigaretten, die sich noch im Haus befinden, aufzurauchen, in dem ganz klaren Bewusstsein, dass ich es nie wieder tun kann-RAUCHEN- wenn mir der Kehlkopf entfernt wurde- ich habe fast 45 Jahre sehr gern geraucht- sicher eine Mitursache der Katastrophe, aber ich bereue keine einizge Kippe...... ich verspüre auch seltsamerweise keine Angst vor dem, was da kommt, obwohl ich in den Tagen zu Hause doch schon mein Leben Revue passieren lasse und meine Töne leiser werden.
Wie oft habe ich schon gedacht (und auch gesagt)dass ich eigentlich ALLES erlebt habe und der Rest Zugabe ist, ist es nur ein Spruch?? Ich bin mir nicht sicher. Auf alle Fälle habe ich schon einmal meine Beerdigungsmusik aufgeschrieben......... den Mut, weitere Anweisungen zu geben,habe ich noch nicht, denn ich bin überzeugt davon, dass ich diese Operation überleben werde..............demnächt geht es weiter :)

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